24.11.2024: Das ist das schönste Vorweihnachtsgeschenk, das das Schicksal uns machen konnte: Millie ist wieder da!!! Millie war seit dem Einbruch in unser Tierheim
Ende Oktober verschwunden, da die Einbrecher u.a. alle Katzen-Gehege geöffnet hatten. Alle Katzen befanden sich in der Nähe der Gehege und konnten gesichert werden, nur Millie blieb verschwunden. Wir
haben sie die ganze Zeit auf dem Gelände vermutet und der ein andere meinte auch, sie gesehen zu haben. Nun saß die leidenschaftliche Freigängerin heute Morgen, vermutlich geläutert durch die
schneereichen Frosttage, auf dem Tierheimparkplatz und wartete auf die erste Betreuerin, die wohl kommen möge. Wohlauf, nicht abmagert aber ziemlich hungrig genießt sie nun die
Wellness-Rundum-Versorgung im Tierheim und wartet weiter auf ein neues Zuhause! Interessenten sind unter der Tel.Nr.02441-778664 herzlich willkommen!
Am Samstag, den 23.11.24 findet unser letzter samstäglicher Second-Hand-Verkauf vor der Winterpause statt. Unser Verkaufsteam wird Euch dann voraussichtlich wieder ab
dem 05.04.2025 am Tierheim begrüßen. In dringenden Fällen mit bestimmten Wünschen könnt Ihr uns aber auch gerne zwischendurch jederzeit ansprechen oder schaut mal in unser Regal im "Dauerflohmarkt
Vielfalt", Siemensring 5 in Kall.
Nach dem ersten Schock möchten wir darüber informieren, dass in der Nacht von Sonntag (20.10.24) auf Montag (21.10.24) in unser Tierheim eingebrochen wurde. Die Täter brachen mehrere Türen auf. Aus den Räumen wurde nichts entwendet. Allerdings wurde auch eine Zwischentür zum Katzenhaus gewaltsam aufgebrochen. Hier öffneten die Unbekannten die Türen von vier Katzengehegen. Alle Katzen, bis auf eine Katze, die wir aber weiterhin auf dem Gelände vermuten, konnten wir wieder einfangen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Entsprechende Maßnahmen wurden eingeleitet. Sollte jemand etwas Verdächtiges beobachtet haben, bitten wir um Mitteilung an unsere Email-Adresse mail@tsv-kall.de oder direkt an die Polizei Schleiden: poststelle.euskirchen@polizei.nrw.de .
Die WDR-Lokalzeit Aachen berichtete am 23.Oktober 2024: hier geht´s zur Sendung!
Was für eine großartige nachträgliche "Oster-Bescherung"! Unser langersehnter zweite Hundeplatz wurde, Dank der tatkräftigen Umsetzung durch Theo Köster und seinem Team, innerhalb weniger Stunden zur Realität. Und was mindestens so großartig ist, ist dass uns die Firma Gartenteam Köster nicht nur ihre Arbeitskraft, sondern auch den Zaun spendet. Durch den direkten Anbau des neuen Auslaufes an das Hundehaus, haben wir die Möglichkeit, Hunde unmittelbar in den Auslauf zu lassen, was vor allem die Arbeit mit sehr ängstlichen und anders verhaltensauffälligen Hunden erleichtert. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Gartenteam Zaun- & Torbau Theo Köster für diese tolle Unterstützung! -Kall, den 12.04.24
Unser Roco ist tot - er hat sich für seine Reise heute (20.03.24) einen wunderschönen Frühlingstag ausgesucht. Wir wussten bereits seit einigen Monaten, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist. Sein Zustand heute morgen hat es uns leicht gemacht, ihn gehen zu lassen - er ließ nur noch Erlösung zu. Doch seine Geschichte ist es, die uns weinen lässt. Ein zu Beginn schon vermurkstes Hundeleben brachte ihn, mit all seinen Eigenarten, als damals sechsjährigen Border Collie-Mischlingsrüden im Jahr 2016 zu uns ins Tierheim. In all den Jahren bot sich dreimal die Chance auf eine Vermittlung, einmal sogar zu einer seiner treuen Gassigängerinnen und obwohl alle Interessenten auf seine Eigenarten eingehend vorbereitet wurden, kam es im neuen Zuhause doch wieder zu Beißvorfällen und er kam wieder zurück ins Tierheim. Neue Gassigänger wollte Roco zunächst nur mit Abstand kennenlernen, doch sobald das Eis gebrochen war, war er ein liebenswürdiger Hundekumpel und wurde von all seinen Betreuungspersonen sehr geliebt. Ihnen allen, und da kamen in acht Jahren schon einige zusammen, gilt wie immer unser besonderer Dank dafür, dass sie Roco so treu begleitet und für ihn das Tierheim zu einem liebevollen Zuhause gemacht haben. Heute ist er nun für immer gegangen. Mach`s gut Roco - wir wünschen Dir da oben das schönste Zuhause, das ein Hund sich nur denken kann!
Was für ein Jubiläum! Am 21.11.2023 hat unser Vorsitzender Markus Schmitz-Bongard unserer Tierärztin Ulrike Cziurlok eine ganz besondere Urkunde überreichen dürfen: Sie hat in unserem Namen die 1000ste verwilderte Hauskatze kastriert und damit 1000fach weiteres Tierleid verhindert! Bei dem Patienten, der hier seinen Betäubungsrausch ausschläft, handelt es sich um ein weibliches, in diesem Jahr geborenes Tier aus einer Gruppe verwilderter Katzen aus Kall-Gillenberg, aus der wir bereits einige Tiere kastriert haben. Leider geht uns die Arbeit nicht aus! - Das Piccolöchen gab`s natürlich erst nach getaner Arbeit zum Feierabend!
Zum "Tag des Ehrenamtes" am 05.12. möchten wir gerne daran erinnern, dass fast unser gesamtes Team ehrenamtlich arbeitet, ohne Feiertage 365 Tage im Jahr, jeder so, wie er kann! Ein ganzes Tierheim ehrenamtlich am Laufen zu halten, ist eine Herausforderung. Sicher können wir nicht jedem gerecht werden, doch wir sind bemüht. Ganz vorne an möchten wir aber allen Tieren in unserer Obhut gerecht werden. Wie sehr das gelingt, kann man an dieser Fotocollage sehen. Von Herzen Danke an das gesamte Team!
Jedes Jahr erreichen uns zahlreiche Anrufe wegen vermeintlich in Not geratener Jungvögel. Doch nicht jeder Jungvogel braucht Hilfe. Der Deutsche Tierschutzbund will mit dieser Grafik und den folgenden Tipps eine Orientierungshilfe für Laien geben:
➤ Bei einem ganz jungen und federlosen Vogelküken, das hilflos am Boden liegt, solltet ihr eingreifen, es ist wahrscheinlich aus dem Nest gefallen. Wenn möglich, könnt ihr das Vögelchen – ins
elterliche Nest zurücksetzen. Die Eltern stören sich nicht am menschlichen Geruch.
➤ Wenn das Küken verletzt oder sehr schwach ist oder kein Nest erreichbar ist, solltet ihr euch bestenfalls bei einem Tierarzt oder einer Auffangstation Rat holen und das Tier dann dort hin bringen.
Auch junge Mauersegler oder Schwalben, die am Boden gefunden werden, brauchen unbedingt menschliche Hilfe und müssen so schnell wie möglich in sachkundige Hände übergeben werden.
➤ Ästlinge brauchen meist keine Hilfe: Bereits befiederte und mobile Jungvögel – sogenannte „Ästlinge“ – können zwar hilflos und unbeholfen wirken, sie stehen aber in der Regel weiter mit ihren
Eltern in Verbindung, die sie auch außerhalb des Nestes füttern.
➤ Ästlinge sind noch nicht voll flugfähig, sie bewegen sich eher hopsend fort. Ihre meist herzzerreißenden Bettelrufe gelten ihren Eltern. Hier bitte nicht eingreifen, außer, das Tier befindet sich
in unmittelbarer Gefahr. Es sitzt zum Beispiel direkt an einer befahrenen Straße oder an heißen Tagen länger in der prallen Sonne. Dann solltet ihr natürlich helfen und das Tier an einen geschützten
Ort umsetzen.
➤ Im Zweifel wendet euch bitte an euren örtlichen Tierschutzverein und fragt dort nach Adressen von Experten.
(Quelle: facebook-Seite Deutscher Tierschutzbund)
Weitere Infos findet Ihr auch auf der Website www.tierschutzbund.de/jungvoegel
Doch diese Geräte bergen große Gefahren für viele Tierarten, denn Mähroboter können nicht erkennen, wenn Tiere unter den Geräterand geraten. "Besonders gefährlich ist es, wenn die Geräte nachts oder in der Dämmerung laufen" erläutert Markus Schmitz-Bongard vom Tierschutzverein Kall.
In den vergangenen Wochen sind vermehrt schwer verletzte Igel, die typische Schnittverletzungen aufwiesen, beim Tierschutzverein in Kall abgegeben worden. "Wir gehen davon aus, dass es sich dabei um Opfer motorisierter Gartengeräte handelt", so Schmitz-Bongard, der eindringlich dazu appelliert, die Geräte nicht ohne Aufsicht arbeiten zu lassen. Für die nachtaktiven Igel, die bei Gefahr nicht flüchten, sondern sich zusammenrollen, sind die Geräte eine tödliche Gefahr. Schmitz-Bongard: "Die Tiere werden mit schwersten Verletzungen zu uns gebracht, z.B. werden ihnen Teile des Gesichtes oder der Extremitäten abgeschnitten. In diese Verletzungen legen Fliegen in Windeseile ihre Eier ab. Die schnell schlüpfenden Maden fressen die Igel dann bei lebendigem Leibe auf. Glück haben die Igel, die wenigstens schnell gefunden werden. Keines der bisher zu uns gebrachten Tiere konnte gerettet werden. Für alle war die schnelle Euthanasie eine Erlösung von ihren Qualen."
Dabei berichten auch landesweit viele Igel-Auffangstationen von ähnlichen Fällen.
Auch andere Tiere, wie z.B. Eidechsen, Kröten, Frösche und Insekten sind gefährdet. Diese werden unter Umständen von den Mährobotern ganz zerhäckselt. Darüber hinaus wird die Nahrungssuche für die Igel durch die Maschinen stark eingeschränkt. Das kann dazu führen, dass sich die Tiere nicht die für den Winterschlaf benötigten Fettreserven anfressen können. Daher sollte jeder Gartenbesitzer etwas mehr Mut zu Wildnis und Artenvielfalt aufbringen und lieber auf die elektrischen Helfer verzichten.
In diesen Tagen freuen wir uns über das 10jährige Jubiläum der erfolgreichen Kastrationsaktion für verwilderte Hauskatzen im Kreis Euskirchen!
Artikel Eifeler Presseagentur epa
Zusätzliche Infos zur Aktion auf unserer Homepage unter folgendem Link:
Kastration verwilderter Hauskatzen/ Kastrationsaktion Kreis Euskirchen
Wir staunten nicht schlecht, als wir am 14.02.2019 im Kölner Stadtanzeiger lesen mussten, dass ein ansässiger Tierarzt ernsthaft mit dem Gedanken spielt, die durch den Deutschen Jagdverband gegründete "Fellwechsel GmbH" in seiner neuen Tierarztpraxis zu unterstützen (https://www.ksta.de/…/neue-tierarztpraxis-in-mechernich-gep…). Offenbar hat man hier die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Bei der "Fellwechsel GmbH" handelt es sich um ein hochdefizitäres Unternehmen, dass nun staatlich subventioniert werden soll, wie das Aktionsbündnis Fuchs auf seiner Homepage mitteilt. Weiter heißt es dort: "Die bei weitem überwiegende Bevölkerungsmehrheit spricht sich klar gegen Produkte aus Echtpelz aus, und auch der Deutsche Bundesrat wertet in einem 2015 vorgelegten, bislang aber nicht umgesetzten Gesetzesentwurf das Töten von Tieren zum Zweck der Pelzgewinnung als Verstoß gegen das verfassungsrechtlich verankerte Staatsziel Tierschutz." Und weiter: "Die beteiligten Parteien – zu denen wohlgemerkt auch die Grünen gehören – müssen sich vorwerfen lassen, sinnlose Tierquälerei vorsätzlich und gegen den Willen der meisten Steuerzahler mit Steuergeldern zu fördern. Es darf nicht darum gehen, Pelzprodukte mit aller Gewalt wieder salonfähig machen zu wollen, sondern darum, sie mitsamt der Jagd auf Füchse und andere Beutegreifer ein- für allemal abzuschaffen.“ Dem können wir uns nur anschließen! (mehr Info auf Aktionsbündnis Fuchs )
Heute möchten wir uns auch einmal bei den Verantwortlichen der Elisabeth-Kampmann-Stiftung dafür bedanken, dass sie uns u.a. bei der Finanzierung der medizinischen Versorgung bei unseren Kastrationsaktionen unterstützen. Denn dabei geraten wir aufgrund der hohen Anzahl und den teilweise desolaten Zuständen der Tiere in vielerlei Hinsicht an unsere absoluten Grenzen. Die Bilanz eines einzigen Kastrationstages zeigt, mit welchem Leid wir es bei den "Straßenkatzen" zu tun haben: Wir finden Tiere mit riesigen Bauchtumoren, Glaukomen, manche erbrechen(!) Bandwürmer, fast alle erbrechen Fadenwürmer, haben schwerwiegende Zahnprobleme, viele Zähne müssen entfernt werden, alle Tiere sind voller Flöhe und Ohrmilben, die teilweise gravierende Schäden in den Gehörgängen der Katzen hinterlassen haben......Im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März 2018 konnten wir 75 Katzen kastrieren.
Also das geht gar nicht! Wir sind ja so einiges an Abgabegründen gewöhnt und müssen sicher auch oft schlucken, aber wir sind immer im Sinne des Tieres bemüht, zu helfen. Doch ein Tier einfach auszusetzen, auch direkt am Tierheim, ist nicht zu rechtfertigen. Am Nachmittag des 23.03.2018 fanden wir dieses abgeschraubte Kratzbaumelement verdeckt mit einem Vogelkäfiggitter und einem Geschirrtuch vorm Eingang unseres Katzenhauses. Als wir unter das Tuch schauten, blickten wir in die Augen einer schwarzen Katze. Das Behältnis mit dem Tier muss im Zeitraum zwischen 13 und 17 Uhr dort abgestellt worden sein. Sollte jemand in diesem Zeitraum entsprechende Beobachtungen gemacht haben, bitten wir darum uns das per Email unter mail@tsv-kall.de oder telefonisch unter der Tel.02441-778664 mitzuteilen.
Fakten statt Jägerlatein
Kürzlich erschien im Kölner Stadtanzeiger der Leserbrief eines offensichtlichen Hobbyjägers. Neben unsachlicher Angriffe gegen unseren Vorsitzenden und eine weitere Leserbriefverfasserin, waren in diesem Jagdbefürworter-Leserbrief eine Vielzahl verdrehter und gar völlig falscher Aussagen zu finden, von denen unser Vorsitzender, Markus Schmitz-Bongard, die gravierendsten Fehler einmal grob beleuchtet hat:
"Zunächst möchte ich betonen, dass mich der Kölner Stadtanzeiger um eine Stellungnahme zur aktuellen Pressemeldung der Jägerschaft hinsichtlich der Wildschwein- und Fuchsjagd gebeten hatte. Diese Möglichkeit der Stellungnahme habe ich dankbar angenommen, da es nur mit Hilfe der Medien möglich ist, die entsprechenden Fakten in die Öffentlichkeit zu tragen. Es ist richtig, dass viele Bürger oft mit einem „Bauchgefühl“ wahrnehmen, dass mit der heutigen Jagd etwas nicht stimmt. Das kann man auch niemandem verübeln, denn die Zusammenhänge im Ökosystem Wald sind komplex und müssen daher von vielen Seiten beleuchtet werden. Ich möchte mich hier daher auf einen groben „Faktencheck“ zum Leserbrief von Herrn Mohr beschränken, und einige seiner Aussagen geraderücken:
1. Auch wenn sie es immer wieder behaupten, aber Jäger sind keine Tierschützer. Und das nicht nur aus ethischen, sondern auch aus juristischen Gesichtspunkten. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte dies ebenfalls in seinem Urteil vom 17.12.2015 bestätigt. Jäger sind bei der Ausübung ihres Hobbys jedes Jahr für den meist grausamen Tod von Millionen Wildtieren verantwortlich. Das Ziel von Tierschützern ist es hingegen, das Leben von Tieren zu erhalten.
2. Rebhühner, Fasane und Feldhasen müssen nicht vor dem Fuchs geschützt werden. Dies belegt u.a. eine viel beachtete Studie des Franzosen Sebastien Comte et al. zur Fuchsjagd, die im letzten Jahr veröffentlicht wurde. Dort hatte man in einem 585 qkm großen Gebiet nach vier Jahren intensiver Fuchsjagd festgestellt, dass keine Reduzierung der Fuchsbestände trotz erheblicher Bemühungen erreicht wurde. Der Bestand blieb durch höhere Fortpflanzungsaktivität und Zuwanderung aus anderen Revieren konstant. In einer weiteren Studie über den Einfluss massiver Bejagung von Füchsen und Krähen auf den Fortpflanzungserfolg von Kiebitzen wurde dementsprechend auch keine Zunahme dieser Bodenbrüter festgestellt. Auch der deutsche Wildbiologe Felix Knauer kam nach der Analyse von Daten aus 40 Jahren zu dem Ergebnis, dass Rebhuhn und Hase nicht durch Beutegreifer, sondern durch langfristige Faktoren wie die Zerstörung ihrer Lebensräume bedroht sind. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien aus dem In- und Ausland wird immer wieder belegt, dass sich Fuchsbestände durch jagdliche Eingriffe nicht reduzieren lassen. So hält Luxemburg auch weiterhin am Fuchsjagdverbot fest. Darüber hinaus ist der Fasan eine aus Asien eigens zu Jagdzwecken eingebürgerte Art. Allein im Jagdjahr 2016/17 töteten die Jäger selber hierzulande etwa 2.000 Rebhühner, 86.000 Fasanen und über 200.000 Feldhasen – Tierarten, die gemäß der Roten Liste hierzulande (bis auf den Fasan) als „gefährdet“ oder sogar als „stark gefährdet“ eingestuft sind.
3. Die Räude ist keine für Hunde absolut tödliche Seuche, wie von Herrn Mohr behauptet. Die Heilungschancen bei Räude sind sehr gut. Todesfälle sind selten. Eine Bejagung von Füchsen hätte nur einen gegenteiligen Effekt. Zwei vielbeachtete Studien aus 2017 belegen erneut, dass die Jagd hinsichtlich der Prävention von Tierkrankheiten kontraproduktiv ist. Da wo intensiv gejagt wird, sind z.B. viel mehr Füchse mit dem Fuchsbandwurm befallen, als in jagdfreien Revieren. Auf der anderen Seite ist dort, wo der Fuchs unbejagt ist, auch das Risiko für den Menschen, sich über die Zecken die Lyme-Borreliose zu holen, geringer. Die Jagd ist letztlich auch ein Krankheitsrisiko für unbeteiligte Menschen.
Der Leserbrief des offensichtlichen Hobbyjägers Mohr ist ein gutes Beispiel dafür, wie unreflektiert und mit welcher Arroganz man den Jagdkritikern begegnet. Das Wild wird zum Krankheitsüberträger stigmatisiert vor dem man die Bevölkerung schützen muss. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Jäger handeln meist aus Eigeninteresse und „ernten, was ihnen zusteht“. Das Leid der Tiere wird dabei billigend in Kauf genommen. Und genau das ist für mich und viele andere Tier- und Naturschützer die Motivation, die Öffentlichkeit weiterhin über Fakten zur Jagd und zum Ökosystem Wald zu informieren. Jägerlatein ade!"
Markus Schmitz-Bongard
Vorsitzender TSV Kall und Umgebung e.V.
Mitglied im Aktionsbündnis Fuchs
Putenmastanlage in Antweiler
Leider sieht es so aus, als müssten wir in Kürze unser altes Demo-Plakat gegen die geplante Putenmastanlage in Mechernich-Antweiler wieder rauskramen. Wie der Kölner Stadtanzeiger am 23.02.2018 berichtete hat das Oberverwaltungsgericht in Münster den Weg für Investor Dr. Müller von Blumencron freigeräumt. Wie lange wird dieser Wahnsinn wohl noch weitergehen?
Weitere Infos bei der Bürgerinitiative gegen industrielle Massentierhaltung e.V.:
http://www.putenfabrikneindanke.de
Petition gegen Fuchsjagd
"(...) Über 50.000 Füchse wurden im vergangenen Jagdjahr alleine in NRW von Jägern getötet. Doch während wissenschaftliche Studien und Erfahrungen aus fuchsjagdfreien Gebieten zeigen, dass Fuchsjagd sinnlos ist, wollen Jäger immer mehr Füchse töten. Nun wollen sie zu diesem blutigen Zweck sogar bereits verbotene, besonders grausame Praktiken wieder legalisieren lassen, indem sie den Fuchs zum Sündenbock für den Rückgang bedrohter Arten machen. Das dürfen wir nicht zulassen!
Wenn auch Sie gegen die Wiedereinführung der grausamen Bau- und Fallenjagd sowie der Abrichtung von Jagdhunden an lebenden Füchsen sind und die Schonung von Füchsen UND bedrohten Tierarten in NRW befürworten, unterzeichnen Sie jetzt diese Petition! (...)"
(Quelle: Auszug aus dem Begründungstext der Petition, Initiator: Aktionsbündnis Fuchs)
Prominente Unterstützung erhalten das "Aktionsbündnis Fuchs" sowie die oben verlinkte Petition in einer Videobotschaft auf Facebook vom ehemaligen Hümmeler Förster und Erfolgsautor Peter Wohlleben - herzlichen Dank an Peter Wohlleben für diese deutlichen Worte!
Hier geht`s zur Facebook-Videobotschaft von Peter Wohlleben...
Kritik an geplanter Fuchs- und Wildschweinjagd
Heute hat der Kölner Stadtanzeiger unsere Kritik zu den geplanten Wildschwein- und Fuchsjagden im Kreis Euskirchen aufgegriffen. Die Äußerung des Pressesprechers der Kreisjägerschaft, dass sich die Bevölkerung "aus falscher Tierliebe" gegen die Fuchsjagd auflehnt und "weil die auf Fotos so lieb aussehen", zeigt die ganze Überheblichkeit, mit der die Hobbyjägerschaft der nicht jagenden Bevölkerung begegnet und ist ein Sinnbild für deren naive Sichtweise. Weiterführende Infos zum Thema auf: https://www.aktionsbuendnis-fuchs.de und https://www.wildtierschutz-deutschland.de
Bitte um Rücksichtnahme!
WIR WERDEN NICHT MÜDE: Auch in diesem Jahr möchten wir es nicht versäumen, beim Feuerwerken um Rücksichtnahme auf Tiere zu bitten. Das laute Knallen und Zischen macht den meisten Tieren Angst. Zugleich hat man festgestellt, dass die Feinstaubbelastung, die durch Feuerwerkabschuss entsteht, alles andere als gering ist. Viele Kleintiere müssen draußen in ihren sowieso schon nicht artgerechten Ställchen ausharren, ohne jede Möglichkeit, sich verkriechen zu können. Nicht nur für sie, vor allem auch für Wildtiere, muss das Silvester-Feuerwerk der blanke Horror sein. Wer nicht ganz auf die Tradition zum Jahreswechsel verzichten mag, der könnte vielleicht ein Feuerwerk ohne Knall- und Heuleffekte auswählen - und es muss ja auch nicht gerade die 220-Schuss-Batterie oder ein 20-minütiger Dauerbeschuss sein. Bitte gut auf Hunde aufpassen - es gibt leider genug gedankenslose Menschen, die schon Stunden vor Mitternacht und noch lange danach rumballern. Auf jeden Fall wünschen wir allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffen auf ein gesundes und munteres Wiedersehen in 2018!
Wir trauern um Rocco
Wir trauern um unseren Rocco. Seit seinem dritten Lebensjahr war er bei uns - acht Jahre lang. Rocco wurde vom Veterinäramt im Jahr 2009 beschlagnahmt, weil seine überforderte Besitzerin ihn und seine Familie ausschließlich in einem kleinen Hof hielt. Seine ganze Familie wurde schnell vermittelt, doch Rocco wollte nie einer haben. Das Veterinäramt verfolgte eine für uns inakzeptable weitere Vorgehensweise für Rocco, wodurch wir uns gezwungen sahen, ihn in unsere Verantwortung zu übernehmen. Seine Knochen machten ihm schon lange sehr zu schaffen, doch seine treuen Pfleger und Gassigänger haben ihm die Zeit ihm Tierheim so angenehm wie möglich gemacht. Von Herzen Dank dafür! In der Nacht vom 05. auf den 06. Oktober ging Rocco`s Kraft zu Ende und er wurde erlöst.
Landesamt NRW startet Tierschutzportal
Das Landesamt NRW startet eine anonyme Meldeseite für Tierschutzverstöße (https://www.lanuv.nrw.de/anonymehinweisstelle/).
Wie es in einer Pressemeldung des Landesamtes heißt, ist das Portal deshalb anonym, weil das bisher übliche Verfahren die Preisgabe der Indentität des Beschwerdeführers über unzureichende Lebensmittelhygiene, Tierschutz und Tiergesundheit mit einschloss. Aus Sorge vor Repressalien hätten daher potenzielle Beschwerdeführer auf die Anzeige entsprechender Missstände verzichtet, da der Schutz ihrer persönlichen Daten nicht gewährleistet war. Aus diesen Gründen sei der „Informanten-Schutz“ im Bereich der Presseberichterstattung bereits seit langem üblich, so das LANUV in einer Presseerklärung.
Wir finden, dass dies ein Eingeständnis dafür ist, dass die bisherige Praxis, bei der man sich an das zuständige Veterinäramt wenden musste, offenbar nicht funktioniert. Insofern begrüßen wir diesen Schritt. Da auch wir regelmässig Tierschutzverstöße an die zuständigen Behörden melden, können wir ein "Lied davon singen".
Mit der Internetseite LANUV-Hinweisstelle bestehe nunmehr die Möglichkeit, vertrauliche Hinweise zu diesen Sachverhalten abzugeben und zugleich den Schutz des Informanden zu wahren. Der Wahrheitsgehalt der Angaben werde jeweils im Einzelfall geprüft, unabhängig davon, ob es sich um eine anonymisierte oder nicht-anonymisierte Angabe handelt, heißt es.
Zweiter Bauabschnitt
Unser Tierheim wächst. Neben einem Vogel- und Kleintierhaus entstehen derzeit weitere Sozialräume und Lagerflächen. Nachdem nun auch das Wetter mitspielt, geht es zügig voran. Weitere Fotos finden Sie hier.